Heute möchte ich Euch ein Highlight für die Trekkingsaison 2013 vorstellen, den Lightwave Firelight 450 Schlafsack.
Es handelt sich um ein ein Muster, das Lightwave Gründer Carol McDermott mir leihweise zu Testzwecken zur Verfügung gestellt hat.
Vorneweg…ich war und bin immer noch baff. Im heiß umkämpften Schlafsackmarkt hat Lightwave hier einen Schlafsack, der vor Loft strotzt, mit 750 Gramm bei 450 Gramm Daunenfüllung brutal leicht ist und …
… und sein Gewicht nicht über einen klaustrophobischen Schnitt, sondern leichte Materialien und beste Gänsedaune erreicht. Neben der sensationellen Daune kommt Pertex Quantum in einer mittleren Stärke (15Denier) zum Einsatz, um den Schlafsack auch die für die Praxis notwendige Stabilität mitzugeben. Ich habe selber einen Mountain Hardwear Phantom 15 mit eben einem solchen dünnen 15 Denier Material und hatte bis dato keinerlei Probleme, was den Praxiseinsatz angeht.
Aber hier erst erst einmal ein paar Bilder:
Lightwave ist seit 2002 auf dem europäischen Markt präsent und Firmengründer Carol McDermott hat neben Lightwave (mit Fokus auf leichter Ausrüstung) mit der Firma Crux noch ein weiteres Pferd im Rennen. Bei Crux gibt es schon länger sehr robuste Daunenprodukte für anspruchsvolle Alpinisten und es war wohl nur eine Frage der Zeit bis diese Daunenexpertise auch im Produktportfolio von Lightwave genutzt werden sollte.
Daune! Immer wieder ein Thema, gerade wenn es um Herkunft und Qualität geht.
Im Firelight wird polnische Daune mit 900 euopäischen Cuin verbaut (US 970 guin). In diesem Qualitätsbereich gibt’s nicht sehr viel Daune am Markt und laut 2013er Workbook wird es jedes der 4 Modelle wohl nur um die 50 Mal gegeben.
Polen ist bis dato das einzige Land, dass unethische Daunengewinnung z.B. über Lebendrupf verbietet und ist dabei einen für Polen einheitlichen Daunenstandard aufzubauen.
Ich darf den Schlafsack noch einpaar Tage behalten bevor ich ihn zurückschicken muss und werde mal schaun wie er sich im winterlichen Allgäu so schlägt.
Eine Besonderheit neben dem in meinen Augen komfortablen Schnitt ist die Führung des Reißverschlusses. Er läuft nicht seitlich, sondern auf der linken Oberseite. Damit liegt der RV nicht bodennah und man liegt auch bei Drehungen nie auf dem RV, was komfortseitig auch prima ist.
Abschließend möchte ich erwähnen, dass es den Schlafsack auch mit 250, 350 und 550 Gramm Füllung gibt, falls einem der 450er zu warm oder zu kalt sein sollte.
Der Praxistest folgt wie erwähnt in Kürze.
Ach und der Preis… Qualität hat seinen Preis und somit landet der Schlafsack bei 499 Euro.
Hi Carsten!
Bin mal gespannt ob es bei -6 C° noch komfortable ist. 750 gr. Gesamtgewicht für den Temp-Bereich ist auf jeden Fall mal eine Ansage. Freu mich auf einen weiteren Bericht von Dir. Die Idee mit dem Reissverschluss auf der seitlichen Oberseite klingt plausibel. Ist es ein durchgehender RV?
Servus Hannes
Servus Hannes,
ich meld mich sobald ich dann wirklich mal draussen mit Thermometer geschlafen habe.
CU
carsten
Hallo, Eine frage, welchen leichten Schlafsack würdest du empfehlen?
Freunde von mir haben sich den Cumulus Lite Line 300 besorgt, aber der hat keine EN wertung. Würde mich noch wunder nehmen, ich bin auch auf der suche nach einen guten warmen Schlafsack.
Danke
Sarah
Servus Sarah,
eine fehlende EN-Wertung ist ansich nicht so dramatisch, weil man in einem gewissen Rahmen ja trotzdem vergleichen kann.
Der Liteline 300 hat 300 Gramm 850er Daune mit einem Mischungsverhältnis von 94/4.
Der Western Mountaineering Summerlite ist fülltechnisch nicht weit weg und macht laut EN zwischen 2 und 6 Grad.
Die Frage ist ja erst einmal, was für Dich warm bedeutet bzw. was für Temperaturen Du erwartest und was Du noch anziehen wirst. Gibt genug Leute, die Schlafsäcke mit der Füllmenge mit entsprechender Kleidung auch bei leichten Minusgraden nutzen.
Persönlich würde ich mir für Temperaturen bis zum Gefrierpunkt allerdings keinen Schlafsack mehr kaufen, sondern einen Quilt.
Hoffe, dass hat Dir irgendwie geholfen.
CU
Carsten
Vielen Dank für die schnelle antwort.
Zurzeit bin ich eben auf der suche nach etwas leichtem, weil ich den John Muir Trail machen werde dieses Jahr im August/September.
Und ich denke einen Schlafsack um die 0 grad sollte reichen, Ich habe kein problem noch zusätzliche kleider anzuziehen wenn es doch kälter ist als erwartet.
Hättest du ein paar vorschläge für gute quilts?
Grüsse
Sarah
Ich würde bei Quilts, wenn ich nen Trip in den USA mache, auf jeden Fall schaun, ob ich das Ding nicht gleich drüben kaufe, da die dort wegen dem Wechselkurs recht günstig sind im Vergleich zum Bezug in Deutschland.
Preiskracher ist dann nämlich der Golite 3-Season-Down-Quilt, wenn er den wieder lieferbar ist.
Ansonsten natürlich Quilts von Katabatic Gear und Nunatak USA. Jack´s R Better sind auch noch ne Alternative.
CU
Carsten
Danke ich werde mir die Produkte anschauen.
grüsse
Sarah
Hallo Carsten,
wie war’s denn nun eigentlich draussen mit dem Lightwave 450? Über den angekündigten Praxistest hab ich nichts gefunden…
Schöne Grüsse
Barbara
Hallo Barbara,
für den richtigen Praxistest durfte ich den Schafsack dann nicht lange genug behalten und ich muss Dir den Test schuldig bleiben.
Wenn ich allerdings jetzt im Nachhinein noch riegdnwas für Dich tun kann, um den Erkenntnisgewinn für Dich zu erhöhen, dann
schreib mich doch nochmal an.