Man dreht den Hahn auf und da ist es das kühle Nass. In unserer heutigen zivilisierten Welt macht man sich selten Sorgen um Wasser, was aber bei Weitwanderungen ganz anders ist. Wasser wird zu einem Aspekt, der den Wanderer jeden Tag beschäftigt und seine Tagesplanung beeinflusst.
Wenn man unterwegs ist, macht einem das Wasser auf zweierlei Hinsicht richtig Ärger. Nichts im Rucksack, das können wir an dieser Stelle versprechen, ist schwerer und darüber hinaus weiß man jedenfalls draussen in der Natur selten etwas Genaues über die gesundheitliche Unbedenklichkeit des Wassers.
Möchte man mit wenig Wasser laufen, um Gewicht zu sparen, ist regelmässiges Nachtanken von Wasser unerlässlich, was zwangsweise dazu führt, dass man auf Quellen, Bäche oder Seen als Wasserlieferanten zurückgreifen muss, wenn man nicht zufällig regelmässig an unbedenklichen Brunnen oder Wasserhähnen vorbeikommt. Greift man auf Wasser aus Quellen, Bächen und Seen zurück, so muss man sich mit dem Gedanken vertraut machen, dass dieses Wasser unter Umständen verkeimt und mit Krankheitserregern belastet sein könnte.
Um Wasser unterwegs trinkbar zu machen gibt es verschiedene Lösungen. Wir können aufgrund der vielen Möglichkeiten nicht alle aufführen, möchten aber doch auf einige Dinge nennen.
Wasserfilter
Hier läuft das Wasser durch einen Filter und befereit es von den Dingen, die wir lieber nicht trinken wollen. Der Vorteil liegt ganz klar darin, dass man sich mit dem Filter auch an stärker verschmutzte Wasserquellen rantrauen kann und das Wasser in der Regel sehr schnell gefiltert ist. Am schnellsten geht es mit sogenannten Pump-Filtern. Hier pumpen man das Wasser aus der Pfütze, dem See oder was auch immer durch eine Filtereinheit in ein Gefäß seiner Wahl.
UV-Licht
Als der Steripen zuerst aufkam, ging ein schmunzelndes Raunen durch die Outdoorgemeinde. Ein Techno-Disco-Leuchtstäbchen wird in eine Flasche mit zweifelhaftem Wasser gehalten und nach weniger als einer Minute soll man es trinken können!? Aber genaus so ist es und statt den damaligen Zweifeln ist das Vertrauen auf eine Technologie gewachsen, die auch und gerade in der us-amerikansichen Trinkwaseraufbearbeitung ständig benutzt wird.
Tabletten und Tropfen
Ob Filter oder Steripen, es wäre schön, wenn man sein Wasser leichter trinkbar machen könnte. Schliesslich wird man ja nicht jeden Liter unterwegs behandeln müssen, sondern vielleicht nur hier und da. Vom Gewicht her bieten sich hier Tabletten und Tropfen an. Micropur und AquaVenture sind aus unserer Sicht hier die zwei zu nennenden Mittel. Micropur ist ziemlich bekannt und sogar in vielen Apotheken zu beziehen. Hier ist nur wichtig, dass sie nicht Micropur Classic nehmen, sondern Micropur Forte. Nur Micropur Forte hilft wirklich.
AquaVenture hieß früher Aqua Mira und hat sich aufgrund seines neutralen Geschmacks und der hervorragenden Wirkungsweise zumindest in amerkanischen Weitwanderkreisen durchgesetzt. Leider fristet es in deutschland völlig zu Unrecht immer noch ein Schattendasein.
- Aqua Mira
- MSR Miox
- Katadyn Hiker
- Katadyn Mini