Regenschutz

„Wenn man keinen Schirm mitnimmt, dann wird es ganz sicher regnen!“

Eine alte Volksweisheit, die sich auch im Outdoorbereich mehr als bewahrheitet. Auf Trekking- und Wandertouren kann einem Regen gleich auf zweierlei Weise den Tag vermiesen. Ist man erst einmal völlig durchgenässt, fällt es einem ziemlich schwer, die Tour weiterhin zu geniessen und Mutter Natur noch etwas abzugewinnen. Wem fällt dann noch auf, dass die Luft so schön frisch geworden ist? Nichts macht mehr Spaß und es war sowieso eine blöde Idee, auf Tour zu gehen.

Auf der anderen Seite kann Regen auch gefährlich werden, wenn der adäquate Regenschutz fehlt. Schon mal von ´nem Regentropfen erschlagen worden? Sicher nicht, aber dafür kühlt man in nassem Zustand deutlich schneller aus, als in trockenem. Unterkühlung heisst hier das Stichwort. 10 Grad Aussentemperatur, ein bisschen Wind und schon wird die Tour zum Alptraum und zur gesundheitlicher Gefährdung. Dabei ist es relativ einfach, dieser Gefahr zu entgehen. Regenjacke und -hose, ein Poncho oder ein Schirm und schon ist man safe.

Doch welche der drei genannten Alternativen ist die Beste?

Wie immer lässt sich das locker und lässig mit einem „es kommt darauf an“ beantworten. Gerade bei stürmischem Regenwetter ist die Kombination aus Regenhose und Regenjacke optimal, weil man vergleichsweise windschnittig bleibt und am ganzen Körper geschützt ist. Das Material sollte atmungsaktiv, wasserdicht und im Jackenbereich auch rucksacktauglich sein.

Der Poncho hat den Vorteil, dass er ziemlich luftig ist und den Rucksack gleich mit vor Regen schützt. Durch die viele Luft von unten ist er selbst dann ziemlich atmungsaktiv, auch wenn das bei der Herstellung genutzte Material nicht sonderlich atmungsaktiv ist. Dadurch wird die ganze Sache gut und günstig. Nachteil des Ponchos ist das Geflattere im Wind und die breite Erscheinungsform, die gerade am Berg oder im Wald hinderlich sein kann.

Schirm? Hat der Kerl gerade wirklich Schirm gesagt? Ein Schirm ist eine wunderbare Sache, wenn man Regen mit wenig Wind hat. Man ist gut geschützt und so atmungs- aktiv vor Regen geschützt wie sonst nirgends. Je stärker der Wind wird, desto schwieriger wird die Sache allerdings. Man braucht der Sicherheit halber zwar immer noch einen zweiten guten Regenschutz, aber das Extragewicht macht sich für viele Leute bezahlt.

Was nimmt man jetzt am besten mit auf Tour? Probieren Sie es doch einfach aus. Am besten natürlich vor der nächsten Tour an einem Wochenende und mit Rückzugs-Möglichkeiten, falls der Test in die Hose geht.