Hallo zusammen,
es wird Zeit mal einen Bericht ueber Kennedy Meadows zu schreiben. Und da ich hier sowieso noch ein paar Tage alleine festhaenge, kann ich diesem ganz besonderen Ort auch ein paar mehr Zeilen widmen.
Soviel jedoch vorweg…Alina laeuft die naechsten 100 Meilen alleine ohne mich, weil es mir immer noch schlecht geht. Somit habe ich 6-7 Tage, um wieder gesund zu werden bzw. nochmal einen Arzt etc aufzusuchen.
Back to Kennedy Meadows. Man darf sich das hier nicht als Ortschaft vorstellen. Wir sind ueber 40 Meilen vom naechsten Dorf weg und ausser einem kleinen Tante-Emma-Laden gibt es hier nichts…Aber! Es ist Hiker-Saison und an die 40 Hiker campen auf den Wiesen um den Laden und planen Ihren Trip durch die High-Sierra. Es werden
Lebensmittel und Ausruestungspakete geoeffnet, die man sich hierher geschickt hat und holt ueber Telefon Infos ueber die naechsten Etappen ein.
Und weil die Schneeverhaeltnisse immer noch fies sind, bleiben die meisten auch 2-3 Tage. Heute morgen sind wir zu 15. auf der Laderampe eines Pick-Up-Trucks zu einem nur wenige meilen etfernten Fruehstueckslokal gefahren worden.
Es ist einfach ziemlich relaxed hier und mit der Sierra vor der Haustuer und der Wueste hinter einem, macht sich das Gefuehl breit, dass der Trail jetzt erst richtig anfaengt.
Heute Abend gibts dann zum einen kostenlos Dinner fuer Thruhiker und eine Gedaechtnisminute fuer No Way Ray, einen Hiker, der dieses Jahr auf dem Trail gestorben ist.
Wir haben ihn noch persoenlich kennengelernt und da Alina nachher schon unterwegs ist, werde ich Rays Frau Alice unser Beileid aussprechen.
So, soviel aus KM fuer jetzt. Da ich noch ne Weile hier sein werde, gibts sicherlich nochmal nen Update.
Carsten