Nordkalottleden – Lappland ultraleicht Reisebericht

Es ist schon ein bisschen her, aber ich hab es dann doch geschafft, den Reisebericht von meiner Tour 2010 auf dem Nordkalottleden von Papier ins Internet zu bringen. Planungshilfen, Webseiten und die „richtige“ Ausrüstung folgen noch diese Woche.

Die beste Nordkalottleden Karte

Die beste Nordkalottleden Karte

Tag 1

Start: 10:07 Uhr Bahnhof Sonthofen
In ungefähr 14 Stunden werde ich bei weitem mehr Kilometer hinter mich gebracht haben als ich den vor mir liegenden 4 Wochen laufen kann und werde. Kurz vor 24 Uhr lande ich in Kiruna und es geht mir alles ein wenig zu schnell. Auf einmal bin ich alleine am Flughafen und alle Taxis sind weg. Ich überlege mir kurz, ob ich hier pennen soll, entscheide mich dann aber für Taxi+Hostel.

Zunächst ist beim Hostel keiner mehr wach. Kurz bevor ich meinen Schlafsack in der Lobby ausrollen will kommt der Manager und fragt, ob ich reserviert hätte. Nein…natürlich nicht. Man könne nicht so einfach auftauchen und ein Zimmer haben wollen, so der Manager des Yellow Hostels. Er maßregelt mich noch ein bisschen mehr bevor er mir endlich eines der vielen freien Zimmer gibt. Anyway…Kaum liege ich im Bett ist meine Müdigkeit verflogen und ich kann nicht einschlafen. Ich bin zu aufgeregt, weil der morgige Transfer nach Kautokeino sehr lückenhaft geplant ist. Es geht zwar ein später Bus nach Karesuando, dann aber keiner mehr nach Kautokeino, es ist Nebensaison. Auch unter der Saison braucht man 2 Tage, um von Kiruna nach Kautokeino zu kommen, weil die Buspläne nicht aufeinander abgestimmt sind. Nochmal 150km, die ich dann wahrscheinlich trampen werde.

Tag 2 – 9km

Kurz vor 7 stehe ich ohne Wecker auf. Wahrscheinlich haben noch alle Läden zu, aber ich kann schon mal auskundschaften wo der Bus losfährt und wo es Gaskartuschen für den Kocher gibt. Gaskartuschen im Flugzeug sind strengstens verboten und im Internet hatte ich schon einen Intersport ausfindig gemacht, der die entsprechenden Kartuschen lagernd hat. Kiruna ist ziemlich überschaubar und ich finde den Laden schnell und auch den Busbahnhof. Bis 14 Uhr muss ich jetzt die Zeit totschlagen, um auf die Abfahrt des Busses zu warten. Ein Besuch bei einer Tankstelle, die mich mit Kaffee und Muffins versorgt ist besonders erfolgreich, weil ich dort auch Gaskartuschen finde. Es ist 8.30 Uhr and anstatt mir die Füße bis 14 Uh reinfach plattzustehen versuche ich zu trampen.

Schwups werde ich auch ein ganzes Stück bis Vittangi mitgenommen. Sicherheitshalber habe ich mir vorher angeschaut wo der Bus halten wird, sollte ich keine Anschlußfahrt mit meinem Daumen bekommen. Der Bus hält auch in Vittangi. Die nächsten 4 Stunden stehe ich an der Straße, laufe zum nächsten Supermarktwo es wieder Kaffee und die für Schweden typischen Zimt-Schnecken gibt und bin nicht ganz glücklich darüber, dass der Gott der Hitchhiker wohl gerade woanders zu Gange ist.

Positiv denken und lächeln, wenn Autos an einem vorbeifahren. Keine Mütze, keine Sonnenbrille und den Rucksack sichtbar platzieren, damit die Autofahrer sehen, was sie bekommen. Und dann der Jackpot! Eine Schwedin, die von Kvikkjokk (dem Endpunkt meiner Tour) nach Kautokeino fährt, um Ihren Freund zu besuchen, hält an. Sie fährt die lange Strecke jede Woche und ist dankbar über einen Passagier mit dem sie sich unterhalten kann. Dreieinhalb Stunden später läßt sie mich in Kautokeino aus dem Auto und wünscht mir alles Gute.

Es ist 17:30 Uhr als ich loslaufe. Es ist nur ein kurzes Stück aus dem Ort raus zum offiziellen Start des Trails. Allerdings warten die ersten Hindernisse auf mich. Ein Samojeden-Welpe (das sind weiße Schlittenhunde) verfolgt mich von einem der Grundstücke und weicht nicht von meiner Seite. Erst wird er gekrault und gestreichelt als ich einen halben Kilometer später feststelle, dass das wahrscheinlich ein Eigentor war und ich kein Hundefutter für die nächsten 800km dabei habe und den Hund auch nicht „stehlen“ möchte, ändere ich meine Strategie. Ich schrei den armen Kerl an, schmeiß den gesamten Hund den Trail zurück…kein Erfolg. Ich lass meine Sachenfallen und treib den kleinen Taugenichts bis zu dem Haus zurück wo er herkam und klingele. Keiner öffnet. Mit einem Stück Schnur aus dem Garten binde ich den Racker am Zaun fest. Es spielen sich Dramen ab und auch wenn er mir leid tut, so muss er doch hierbleiben.

Tag 3 – 2.Trekkingtag – 40km

Ein Blick in mein Papiertagebuch macht klar, dass ich heute viel gelaufen bin. Es steht quasi nichts drin. Nach den ungefähr 9km gestern sind es heute 40km geworden. Fast ein bisschen viel für den 2.Tag, aber ich beiß mich manchmal so an bestimmten Orten auf der Karte fest. Ich hab zwar nicht in der Raisjavrihytta nächtigen wollen, aber irgendwie erschien sie mir als Endpunkt für den Tag gerade richtig. So lässt sich mit Hand des Guidebooksauch die km-Leistung viel leichter ermitteln 😉

Doch eine Sache gab es noch an diesem Tag. Ihr erinnert Euch an die Sache mit der nicht vorhandenen Karte für das erste Teilstück? Ich wußte nicht so genau wo ich war, weil ich ja nicht auf die Karte habe schaun können. Das macht auch genau solange nichts wie der Trail gut markiert ist. Allerdings ist das der Nordkalottleden nicht immer. Ich verliere also denTrail und reime mir mit Karte und Führer und GPS zusammen wo ich bin und wo ich hin muss. Dann gehts einfach querfeldein dahin, kann ja nichtso schlimm sein…

Definieren sie „nicht so schlimm“. Nicht nur Turnhallen haben einen Schwingboden, auch Sumpfgebiete haben das. Der Unterschied ist, dass einem im Sumpf auch mal der Boden wegbricht, man bis zum Ar%&*im Schlamm steckt und so nebenbei am 2.Tag das in der Oberschenkeltaschesteckende und natürlich nicht ordentlich verpackte Handy schrottet.

Und nasse Füße hatte ich schon vorher. Übrigens nützen einem auf den ersten 50km auch Lundhags- oder Gummistiefel nur dann was, wenn man ein bisschen Glück hat, ansonsten sind die Füße trotzdem naß. Um etwas vorwegzu nehmen…für den Abschnitt von Kautokeino nach Kilpisjärvi wären beim nächsten Mal Gummistiefel meine Schuhe der Wahl.

Wer ein bisschen tricksen möchte, weil er keine Lust auf den Matsch hat,den ich mir die ersten 2 Tage gegeben habe…Es gibt die Möglichkeit diesen Teil wegzukürzen in dem Mann ein bisschen Straße läuft. Hab auch ein paar Tage später nen Deutschen getroffen, der das genau so gemacht hat und somit fast nur die richtig schönen Fjellteile und den Reisa-Canyon mitgenommen hat.

Tag 4 – 3.Trekkingtag 36km

Laut Beschreibung im Tourenführer soll es heute nicht ganz so naß werden und zudem sehr schön. Na ja, hab wohl die 2-3 Flußquerungen überlesen, die zwar nicht schwierig waren, aber dennoch wieder zu nassen Füßen geführt haben. Irgendwie hatte ich aber auch nichts anderes erwartet.Aber wie heißt es so schön? Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Insgesamt werden es heute 36km und ganz ehrlich…nasse Füße schaffen einen. Ich werde später auf der Tour noch Strategien entwickeln, um meineFüße weniger angreifbar und leistungsfähiger zu machen.

Nachdem ich also wieder ein bisschen durch Flüsse und Sumpf gegangen bin, sieht man schon von weitem einen klaffenden Spalt, der sich durch die Landschaft zieht. Das Reisadalen, in das ich hinabsteigen werde. Hier gibts Wasserfälle zu Hauf und ich werde auch die erste norwegische Hütte begutachten können, wobei ich diese nicht nutzen werde…weil ich ein Hirni bin.

Die Nedrefosshytta, die ziemlich nah am imposanten Imofoss-Wasserfall liegt,macht von außen einen super Eindruck. Allerdings offenbart der Führer eine kleine kostenlose Minihütte nur weitere 6km den Weg runter, die ich für den heutigen Tag anpeile. Konnte ich denn wissen, dass ich mir den Abschluß des Tages in der Nedrefosshytta mit einer Sauna hätte versüßen können? EinFehler, der mir noch ein paar Mal auf der Tour passieren wird.

Der Abstieg ins Reisadalen bringt urwaldähnlich Vegetation mit sich und man stapft durch dichtes Farngestrüpp. Die Abwechslung zum irgendwann auch trostlosen Sumpfgelände tut mir gut und ich genieße trotz nasser Füße denWeg.

Und da ist die kleine Hütte. Vielleicht 9qm mit einem grasbewachsenen Dach. Vor der Hütte ist Holz gestapelt. Ich hacke ein bisschen, bring meine Sachen in die 2 Betten plus Tisch und Bollerofen fassende Hütte und entzünde ein Feuer. Dank trockener Birkenrinde geht das auch richtig schnell und schon bald ist eine mollige Wärme in der Behausung, die Abendessen, Kartenchecken und Tagebuch schreiben zum reinsten Vergnügen machen. Kurz vor dem Schlafengehen passiert dann aber ein Highlight der Tour.

Ich schau mich in der winzigen Hütte nochmal schnell um, ob ich nicht vielleicht noch irgendwas zu lesen entdecke. Ich kann zwar keine skandinavische Sprache, aber die Bilder in irgendeinem Magazin schau ich mir trotzdem gerne an und da steht sie!

Eine Flasche Jägermeister. Natürlich leer, oder? Die muss leer sein, welcherHirni würde eine Glasflasche Jägermeister in die Wildnis schleppen und sie nicht leer trinken? Yippie-Ei-Jei! Da ist noch was drin. Voller Vorfreude schraubt der alte Alkoliker die Flasche auf, um zu prüfen, ob sich da nicht jemand einen gemeinen Scherz erlaubt hat. Es sind vielleicht noch 10cl…und es ist tatsächlich Jägermeister, der mir bei offenem Bollerofen in die Flammenschauend einen perfekten Abschluß des Abends beschert.
Vielen Dank an die Person, die den dort gelassen hat.
It made my day 🙂

Jägermeister auf dem Nordkalottleden

Jägermeister auf dem Nordkalottleden

5.Tag – 4.Trekkingtag 35km

Was für ein Tag! Nach 35km streiche ich gegen 17:30 Uhr die Segel. Es wär zwar Zeit und Kraft für noch ein paar km, aber schlechtes Wetter ist im Anmarsch. Ich bin auf einer Hochebene und nachher soll es geländemässig wieder steiler werden. Die Gefahr keinen ordentlichen Zeltplatz zu finden und dann weiterlaufen zu müssen, wenn ich dann wirklich platt bin, möchte ich nicht eingehen. Hinzukommt der starke Wind. Gerade habe ich ein nettes Plätzchen hinter einem Hügel gefunden, der mir einen super Windschutz bietet. UL heißt immer auch mal die Augen aufzuhalten.

Heute morgen bin ich dank dem wenigen Jägermeister ganz ohne Kater aufgewacht und den Fluß lang Richtung Salev gelaufen. Alles was mal trocken war wurde dank urwaldmässigger Farnbewucherung auch gleichwieder naß, dazu kamen gemeine Blockfelder, die einem balance- und sprunggelenksmässig einiges abverlangen. Ich bin untrainiert hergekommen und eine meiner Achillessehnen fängt an zu mucken und eine Schienbeinsehne findet das auch nicht toll. Mein linker Knöchel schwillt wegen Überlastung an und ich mache das Unvernünftige, was bei mir persönlich immer geholfen hat…einfach weiterlaufen 🙂

Ich komm aber irgendwann auf den Feldweg, der zum nächsten Ort geht und von dem es steil hoch ins Kahlfjell geht. Da Regen heute auch ein ständigerBegleiter war, schlage ich mich kurz bevor es vom Feldweg wieder auf einen Trail geht für eine Stunde unter eine Brücke, um Mittagessen zu kochen.Ich esse die warme gehaltvolle Mahlzeit am liebsten mittags, weil ich dann viele Kalorien für die 2. Tageshälfte habe und abends im geschafften Zustand nicht mehr kochen muss. In Zukunft werde ich mittags auch öfter mein Zelt aufbauen, um im Regen im Fjell kochen zu können , bevor man weiter-läuft.

Der Aufstieg ins Fjell ist steil und einmal dort angekommen ist jeder Schritt ungewohnt und gleicht dem Lauf auf einem Trampolin. Flechten, Moose und Beerenbewuchs sind so dicht, dass man wie auf Watte läuft. Ich genieße den Landschaftswechsel und bin beeindruckt von dem über das Land aufmich zukommenden schlechtem Wetter. Die Weite hier oben ist fantastisch und so karg und einsam es hier ist…es ist doch etwas Besonderes.

Kahlfjell auf dem Nordkalottleden

Kahlfjell auf dem Nordkalottleden

Wie oben beschrieben bringe ich mich in Sicherheit und kurz nach Aufbau des Zelts fängt es an zu regnen. Das leise Prasseln und der Wind, der durch die Ohropax hindurch gar nicht so laut ist, wiegen mich in den Schlaf

Tag 6 – 5.Trekkingtag 30km

30km heute und das Golite Shangri La 2 hat die Nacht gut überstanden. Der Wind hat das kleine Zelt zwar hin und wieder gut durchgeschüttelt, aber dank Ohropax und einer Passt-Scho-Einstellung des Zeltbewohners, wache ich gemütlich und ausgeschlafen gegen 6.15 Uhr auf.

Die Achillessehne scheint sich erholt zu haben, aber das linke Schienbein muckt. Jammern! Dafür sind Männer schließlich bekannt.

Ich laufe los und treffe 2 Stunden später auf Uli aus Hamburg. Er ist noch am frühstücken und bezweifelt, das er mich nochmal zu Gesicht bekommt. Wir schwätzen ein bisschen und ich sage ihm, dass ich an der nächsten Hütte eine längere Pause einlegen werde. Ich trabe weiter bis zur Somashytta und lege eine mächtig lange Pause ein in der mich Uli auch einholt. Ein norwegisches Päärchen, das den Norge-Pa-Langs von Lindenes ans Nordkapp läuft, macht hier einen Ruhetag und ich bekomme Kaffee und Gesellschaft angeboten.

Es ist richtig gemütlich in der Hütte und es ist schön sich nach den einsamen Tagen im Fjell auch mal wieder länger mit jemandem unterhalten zu können. Uli kommt dann auch noch dazu, möchte aber gar nicht lang bleiben und so breche ich mit ihm auf. Trotz seines großen schweren Rucksacks legt er ein gutes Tempo vor und wir machen gute Kilometer.

An der nächsten Hütte habe ich 30km in den Beinen und verabschiede mich von Uli, der noch ein paar Kilometer weiterlaufen möchte, während ich es mir in der kostenlosen finnischen Hütte gemütlich mache. Normalerweise sind die Hütten hier im Umkreis proppevoll, weil der Halti, Finnlands höchster Berg,in der Nähe liegt. Dank der Nebensaison habe ich die Hütte zunächst für mich alleine. Ich breite mein Zeug in der gesamten Hütte aus und schwups tauchen ein paar Finnen aus dem Nichts aus. Na ja, ich mach natürlich Platz,unterhalte mich ein bisschen und irgendwann dämmern wir alle ins Land der Träume.

Tag 7 – 6.Trekkingtag 31km

31km und ich bin schon viel zu früh an einer wieder einmal kostenlosen netten finnischen Hütte. Irgendwie hatte ich auch mal ausgerechnet, das sich um die 30km laufen muss, um den Trail in den 4 Wochen zu schaffen und so lass ich den Trail Trail sein für heute und hör schon um 16 Uhr auf zulaufen.
Kilpisjärvi ist zwar nur 12km weg, aber warum sich noch weiterschleppen,wenn ich das morgen ganz gemütlich erldigen kann. Zudem machen die Geschäfte morgen am Sonntag vermutlich eh etwas später auf und wenn ich dann aus dem Fjell reingetrabt komme passt das ganz gut.

Birkenwäldchen auf dem Nordkalottleden

Birkenwäldchen auf dem Nordkalottleden

Tag 8 – 32km

Heute lief alles wie geplant, oder doch nicht?! :-)Laut Buch sind es irgendwie 32km geworden. Ich komm aber irgendwie auf ein bisschen weniger. Egal, im Zweifel für den Angeklagten. Bin um 5 Uhr meiner Zeit (in Finland ist es eine Stunde mehr) mit den anderen aufgestanden, um gegen 6 Uhr los zukommen, damit ich nach finnischer Zeit rechtzeitig in Kilpisjärvi zum Frühstück erscheinen, einzukaufen und danach die Fähre über den See nehmen zu können.

Auf dem Weg nach Kilpisjärvi

Auf dem Weg nach Kilpisjärvi

🙁 Kein Frühstück. Das Hotel und das Cafe vor Ort waren schon fertig mit Ihrem Frühstück und wollten mir auch keine anderen warmen Speisen verkaufen. Ab 12 gäbe es wieder was. Das sind über 2 Stunden und ich brauche was zu essen, was nicht aus meinem Rucksack kommt. Ich warte also bis der Supermarkt um 10 Uhr aufmacht . Der erste Gang befriedigt nur meine unmittelbaren Gelüste. Nach dem Vertilgen dieser Einkäufe gibts den zweiten Gang, der mich lebensmitteltechnisch bis nach Abisko bringen soll.

Die Abfahrtszeiten der Fähre haben sich geändert und heute fährt keine mehr, was ein Segen ist. Ich kann also nicht abkürzen und der Weg,den ich jetzt laufen muss, ist ein schöner, den ich nicht hätte verpassen wollen. Auf dem Weg liegt auch das Drei-Länder-Eck. Hier treffen sich die Grenzen von Schweden-Finnland-Norwegen und noch auf finnischer Seite liegt die kostenlose Hütte, die heute mein Schlafplatz sein wird.Neben zwei finnischen Damen, die sich mit hochprozentigem sedieren, halten sich hier noch zwei bibeltreue junge Schweden auf mit denen ich mich recht interessant unterhalte.

Tag 9 Langer Tag, 42km…bin platt und geh schlafen.

Tag 10 – 36km

36km, die ein bisschen weg getan haben. Aber erst einmal noch ein paar Worte zu gestern. Ich war früh aufgestanden und hatte Kuchen und Kaffee zum Frühstück. Immer schön, wenn man sich noch ein paar Goodies aus der großen Stadt für die ersten 1-2 Tage in den Rucksack packt. Um 6:30 Uhr ging es dann Richtung Pältsasstugan. Dort angekommen habe ich mich kurz mit der Frau des Hüttenwartes unterhalten. Ihre Infos bezüglich des Weges haben mir klargemacht, dass ich in Abisko nochmal mit den Leuten vor Ort reden muss bevor ich die letzte große Etappe des Nordkalottleden antrete.

Von der P-Hytta gings dann bei richtig schlechtem Wetter weiter zur Rostahytta wo mich ein freundlicher Finne zu einem Kaffee eingeladen hat. Konnte und wollte ich nicht ausschlagen diese Einladung. Der Finne war zusammen mit seinem Hund auf einer 8-Tagestour und wollte einen klaren Kopf bekommen. Seine Freundin war schwanger und würde in 2 Monaten ein Kind zur Welt bringen und er wußte noch nicht, ob und wie er mit seiner neuen Rolle als Vater zurechtkommen würde. Interessant immer wieder wie schnell man auf Wildnistouren tiefgreifende Gespräche mit anderen Trekkern führt während man im Alltag oft nur die Oberfläche kratzt.

Hängebrücke auf dem Nordkalottleden

Hängebrücke auf dem Nordkalottleden

Nach dem Kaffee gehts noch ein paar Kilometer weiter und ich schlage mein Shangri-La 2 zwischen zwei Bergseen auf. Ich schlafe nicht so riesig, weil es stürmt und das Zelt dementsprechend Krach macht.

Und jetzt kommt der eigentliche 10.Tag 🙂

Nachdem Frühstück komme ich gegen 7 Uhr los. Erst geht es über Blockfelder, dann durch Sumpf (manchmal bin ich bis übers Knie eingesunken), dann steil hoch, dann steil runter. Bei all dem Gejammer darf man aber nicht vergessen, dass der Abstieg ins Dividalen landschaftlich der Hammer war. Ganz famos war auch, dass in meiner Chili-Con-Carne-Packung von Simpert Reiter dann ein vegetarische Couscous war…müssen die sich unbedingt bei mir vertun? Weiter gehts auch vegetarisch. Leider finde ich eine kostenlose Hütte nicht, die sowohl im Bickel auch im Conrad Stein erwähnt sind und so penne ich mal wieder ganz normal im Zelt.

Tag 11 -47km

47km und das hat weh getan 🙂

Wie immer bin ich früh aufgestanden und losgetrabt. Bei sensationellem Wetter gehts durch das Dividalen und ich schieße ne Menge Bilder. Die Vuona-Hytta ist nur 15km weg und irgendwann bin ich dann auch da und esse die Reste von gestern (das Couscous ist ergiebig und schmeckt bescheiden) und gönne mir einen Kaffee. Jetzt weiter zur GasGas-Hytta und dann vielleicht noch ein paar Bonus-Km. Über Geröll gehts hoch und was gerade noch lustiges von Stein zu Stein hüpfen ist macht nach einiger Zeit und einsetzendem Graupelschauer nicht mehr soviel Spaß. Ich bin froh als ich gegen 17 Uhr die Hütte erreiche, möchte aber irgendwie nicht hier bleiben. Die Hütte in Inset ist nur 3 Stunden weg und ich fühle mich trotz anstrengender Etappe noch ganz OK. Der Weg nach Innset macht mich fertig. Nasse Plankenwege auf denen ich öfter grandios abhebe und auf meinem Allerwertesten lande. Bei einer dieser Ausrutscher versuche ich mich mit meinem Trekkingstock zu fangen und – Herkules, der ich bin – breche den Stock unterhalb des Griffes ab. Achso… auf dem Arsch bin ich natürlich trotzdem gelandet. So komme ich völlig im Arsch bei einsetztender Dunkelheit an der Hütte an und machs mir gemütlich. Nach so einem Tag darf auch mal wieder eine Hütte sein. Als ich Bett liege wird der Wind stärker und peitscht Regen gegen die Scheibe. Prima, dass ich Mitglied im DNT geworden bin und den Schlüssel für die norwegischen Hütten habe. Zusammen mit meiner Kreditkarte sind wir ein unschlagbares Team 🙂

Tag 12 -25km

Schnee auf dem Nordkalottleden

Schnee auf dem Nordkalottleden

Jetzt sitzt ich schon seit 2 Stunden in der Lappfjordhytta und lasse es mir gut gehen. Dafür habe ich mir am heutigen Tag zwischen 7 und 13 Uhr auch wieder eine richtige Packung verpassen lassen. Schnee in den Höhenlagen (von oben wie unten), dazu Flußquerungen und Wind. Die Temperaturen sind draussen knapp über Null und auch wenn der Schnee hier vor der Hütte nicht lange liegen bleibt, so schneits trotzdem weiter. Deswegen sind es heute auch nur 25 km geworden. Bei solchen Verhältnissen reicht mir das auch mal. Ich hab Shin-Splints am linken Bein, jedenfalls fühlt es sich so an. Meine Standard-Strategie bei allem was einen zwickt oder weh tut einfach weiterzulaufen ist bei meinen Kilometerleistungen wahrscheinlich nicht das Cleverste. Scheißwetter, schmerzende Beine und ne warme angenehme Hütte lassen zwangsweise die Frage aufkommen warum man sich sowas antut. Und tatsächlich schau ich mir an diesem Nachmittag genauer die Etappen der nächsten Wochen an und überlege, ob das überhaupt zu schaffen ist. Gerade bei dem Wetter ist das schon ganz schön haarig.

Tag 13 – 10km

Ich trabe die 10km gemütlich zur Straße und habe Glück. Der Bus nach Abisko rollt kurz nachdem ich die Straße erreicht habe an und ich stoppe den Bus auf offener Straße. Klar hätte ich auch parallel zur Straße den Weg nehmen können, aber mich ziehts in die Zivilisation 🙂 Ich checke in der Touriststation in Abisko ein, beziehe ein Mehrbettzimmer und mache mich auf die Suche nach dem Supermarkt.

Ein alter Thruhiker-Trick, um nicht zuviel einzukaufen ist es, seine Einkäufe nicht in einen Einkaufswagen zu legen, sondern in einen Korb. Somit wird einem das Gewicht der Lebensmittel bewusster und man nimmt unter Umständen nicht ganz soviel mit wie es einem der knurrende Magen im Supermarkt ansonsten diktieren würde. Nichtsdestotrotz wird mein Arm länger und länger. Ich plane 13-14 Tage für die Strecke von Abisko nach Kvikkjokk. Da Nebensaison ist kann ich nicht damit rechnen irgendwo noch etwas zukaufen zu können.

Das sind mehr Lebensmittel als ich in der Sierra in den USA getragen habe und ich bin gespannt, ob ich den Rucksack nachher noch werde heben können. Ich packe den Rucksack und wiege ihn an der vor der Station hängenden Waage. 20kg sind angesichts der Tatsache, dass ich 14 Tage draussen sein will geradezu lächerlich. Beim Packen reißt dem Rucksack allerdings der Kragen und ich muss den Lebensmittelsack oben draufspannen. Nach 4600km Nutzung darf auch ein UL-Rucksack kaputtgehen. Ich lass mir den Abend dadurch nicht vermiesen und genieße selbstgemachte Cheeseburger.

Tag 14 48km

20kg für die nächsten 2 Wochen

20kg für die nächsten 2 Wochen

Um 6.30 Uhr gehts los. Von Abisko weg teilen sich Kungsleden und Nordkalottleden die Strecke. Das bedeutet deutlich leichteres Gelände für mich, was angesichts des mit 20kg dann doch schweren Rucksacks prima ist.

Trekkingautobahn ist sicherlich ein treffender Begriff für die Kilometer, die ich auf dem Kungsleden absolvieren werde, bis der Nordkalottleden dann irgendwann rechts abbiegt. In Alesjaure mache ich kurz eine Pause. Die Hütte ist zwar noch offen aber die Hüttenwirtin erzählt mir, dass sie morgen schließen und bietet mir alles möglich zu essen aus Ihrem Fundus an. Die in der Hütte übrig gebliebenen Lebensmittel können nicht teuer wieder mit dem Hubschrauber ausgeflogen werden. Coladosen werden bei sinkenden Temperaturen platzen, andere Dinge werden verderben. Essen brauche ich direkt nach dem Ressupply keines, aber ich trinke zwei Dosen Cola/Fanta während ich mich mit der Hüttenwärtin unterhalte.

Gute Laune

Gute Laune

Als ich in Tjäkta ankomme ist es spät und ich habe 48km in den Beinen. Ich habe ein lustiges Gespräch mit der Hüttenwirtin als ich dort einchecke. Sie fragt mich alle möglichen Schlafplätze ab an denen ich die Nacht zuvor hätte übernachtet haben können. Abisko ist der letzte Ort, den sie nennt, weil sie nicht glauben konnte, dass ich 48km gelaufen war. Wie ich später erfahre wird nach meiner Abreise von einem deutschen Blitz erzählt, der in einem Tag von Abisko nach Tjäkta gelaufen ist. Macht mich schon ein bisschen stolz.
Der einzige Gast außer mir ist Cody, ein Amerikaner. Er ist reisender Outdoor-Photograph und schleppt eine ganze Menge Fotomaterial mitsich. Wir unterhalten uns nett bevor wir beide pennen gehen.

Tag 15 – 24km

Heute ein bisschen langsamer. Der gestrige Tag steckt mir noch in den Knochen und ich geniesse das Frühstück in Gegenwart von Cody. Wenn man solo unterwegs ist, freut man sich, wenn man mal unter Leute kommt. Wir verlassen gemeinsam die Hütte und machen uns auf den Weg zur nächsten. Dort wird Cody im Notraum übernachten während ich weiterziehe. Ab jetzt sind nur noch die Noträume der Hütten offen. Selbst die Nebensaison ist jetzt vorbei, die Hütten nicht mehr bemannt und auch sonst treibt sich in Lappland kaum noch jemand rum. Der Sommer ist vorbei, der schöne Teil des Herbst auch und Lappland ist jetzt eigentlich erst ab dem richtigen Winter wieder interessant. Ich beziehe in der Hukejaurestugan mein Nachtquartier und bin froh, dass es die Hütten gibt.

Tag 16 – 34km

Sensationelle Landschaft auf dem Nordkalottleden

Sensationelle Landschaft auf dem Nordkalottleden

Der Tag ist von endlos erscheinenden Blockfeldern geprägt, die mir einiges abverlangen. Ob Schuh oder Stiefel, mit schwerem Rucksack muss man sehr konzentriert laufen, um sich nicht mitten im Nirgendwo zu verletzen. Übernachtung heute wieder in einer Hütte.

Tag 17 – 45km

Wieder ein sehr anspruchsvoller Tag heute. Der Tag startete ganz vernünftig, dann gabs aber nen Hammerabstieg. Wahrscheinlich bin ich hier auch vom Weg abgekommen weil die Markierung so bescheiden war. Mit Karte und Kompaß war das ansich aber kein Problem, aber wie schon gesagt recht anspruchsvoll. Nach dem Abstieg ging es dann aber verhältnismäßig einfach zur Sitashütte wo ich ne Mittagspause gemacht habe. 5 Stunden später bin ich dann an der Paurohytta angekommen. Einfach ein anstrengender Tag.

Tag 18 – 28 km

Horrortag. Den ganzen Tag Sturm und Regen sowie eine grauenhafte Bootstour.
Bootstour? Ganz genau. Gleich nach der Paurohytta muss man mit einem Boot über den See. Die Crux ist natürlich das der nächste Trekker ohne Boot dasteht, wenn ich einfach nur rüberfahre. So bin ich also mit einem Boot rüber, habe mir dort ein zweites Boot geschnappt und bin wieder retour und wieder ans andere Ufer. Comprende?
Bei starkem Wind war das für mich auch anspruchsvoll und ich hab mir mehrmals angeschaut wo mich der Wind wohl hintreiben würde, wenn ich das nicht schaffe.

Tag 19 -35km

Horrortag 2 🙂
Ich finde den Weg erstaunlich gut, offenbar keinerlei Probleme bei der Navigation. Allerdings verpasse ich die Abzweigung und laufe völlig falsch. Zuerst glaube ich noch den Fehler ausmerzen zu können, stelle dann aber 15km nach der Kreuzung fest, dass ich zweimal falsch gelegen habe. Punkt 1, ich habe den falschen Weg genommen, Punkt 2 es ist ein Trail, der nicht auf der Karte ist und ich komme völlig falsch am See raus. Keine Chance rüberzukommen, keine Chance am Seeufer langzulaufen. Ich laufe 15km zurück und ärgere mich.

Tag 20 um die 30km

Super anstrengend und wieder einmal eine Kreuzung verpasst/verpennt. Diesmal aber schnell und unkompliziert wieder auf Kurs. Sonst wenig zu schreiben. Übernachtet wird an der Rautojaure-Windschutzhütte.

Tag 21 – um die 30km

Schon gegen 16 Uhr bin ich an der Hütte und mach es mir gemütlich. Ich hab meine Tourenplanung den Rahmenbedingungen angepaßt. Neben dem Kungsleden läuft der Nordkalottleden auch ein paar Kilometer entlang des Patjalantaleden. Allerdings werde ich den Patjalantaleden nicht mehr verlassen, sondern bis Kvikkjokk zu Ende laufen. Das Wetter ist die letzten Tage zunehmend schlechter geworden und der Nordkalottleden liegt höher und ist schlechter markiert. Perfekte Vorraussetzungen, um sich bei schlechtem Wetter und möglichem Schnee in Schwierigkeiten zu bringen. Keine Lust drauf. Darüberhinaus habe zu wenig Pausentage eingeplant für den Fall, das was schief geht. Lange Rede kurzer Sinn….Patjalantaleden here I come.

Zum Winter werden viele Brücken in Lappland abgebaut und so habe ich heute auch die ersten Flußquerungen an Stellen gemacht wo sonst Brücken sind. Anspruchsvoll aber machbar.

Tag 22 – 32 km

Schnee! Und davon ne Menge. Macht mir große Sorgen. Schaff ich jetzt überhaupt die km? Komm ich hier überhaupt noch sicher raus? Wegfindung im Schnee? Navigation mit ner 100.000er Karte bei schlechter Sicht? Ich bin nervös und besorgt. Ich hab zwar nen Spot dabei, aber will ich den auch benutzen? Lieber nicht.

 

32km später bin ich etwas entspannter, was interessant ist, wenn man sich den heutigen Tag losgelöst ansieht. Schnee, Wind, Minus 3 bis Minus 5 Grad, heftige Flussquerungen. Eigentlich ein Horrortag. Glücklicherweise kann ich aber auf Hütten zugreifen und die Navigation war deutlich leichter als gedacht. Der Padjalantaleden ist ein breiter ausgetretener Trekkingweg und der Wind hat einen Großteil vom Schnee vom Trail geblasen.

Tag 23 – 31km

Eigentlich kann nichts mehr schiefgehen. Obwohl es heute nacht wieder geschenit hat bin ich heute morgen sehr gut vorangekommen. Der Wind hat den Trail fast komplett freigeblasen. Ich bin früh aufgestanden und sitze schon gegen 9 Uhr im Windschatten der nächsten Hütte und wärm mich mit nem Kaffee auf. Noch 15km zur nächsten Sommarlappa-Hytta, am nächsten Tag entspannt nach Nunjes und den Tag drauf nach Kvikkjokk.
Und der heutige Tag birgt noch eine positive Überraschung. Schon relativ kurz nach Abisko war ich über die Geschwindigkeit geschockt mit der ich den mitgenommenen Käse dezimiert hatte. Bei der Reoganisation meines Rucksackes finde ich zwischen Packliner und Rucksack ein 400 Gramm Paket käse 🙂 Grins

Tag 24 – 26km

Langweilig! Mittlerweile spule ich die km auf dem Padjalantaleden extrem schnell runter. Mein Rucksack ist leicht geworden und ich bin fit. Ich bin schon früh in Nunjes, bleibe aber trotzdem da. Eine Information hat sich den ganzen Nordkalottleden meiner Kenntnis entzogen. Wie kommt man in Kvikkjokk über den Fluß? Es fällt mir im Notraum der Hütte wie Schuppen von den Augen. Der Fluß ist breit, reißend und man kann da einfach nicht durch. Es gibt einen Fährservice, den ich ohne Handy nicht anrufen kann. Signalfeuer, oder?

Das wird morgen schon irgendwie klappen.

Und dank Julien klappt das schon früher. Julien ist französicher Austausch-Student, der das Fjell hier für ein paar Tage unsicher machen will. Er hat viel zu viel Lebensmittel dabei und läd mich zum Abendessen ein. Außerdem hat er ein Handy und läßt mich Björn anrufen, um einen Fährtermin für morgen auszumachen. 11 Uhr morgen! Alles ist gut

Tag 25 – 13km

13km und zweieinhalb Stunden später stehe ich an der Bootsanlegstelle und warte auf das Boot. Neben dem Fährservice verkauft mir Björn noch Rentierfleisch und ein Zimmer für die Nacht. In der kleinen Hütte in der mich Björn unterbringt übernachtet auch ein anderer Deutscher. Er kommt von einer 7-Tagestour mit über 30kg Gepäck zurück. Ich werde schon etwas ungläubig bestaunt und bekomme mehr oder weniger erzählt, dass das was ich da gemacht habe ja eigentlich gar nicht geht. Egal, ich verzettel mich nicht in dogmatische Gewichtsdiskussionen und wir haben einen unterhaltsamen Abend in der Hütte.

Tag 26

Abreise von Kvikkjokk mit dem Bus nach JokkMokk und weiter nach Kiruna. Übernachtet wird in der Jugendherberge und gefeiert wird mit einem oder zwei Heinekens

Tag 27

Abreise von Kiruna, Spät Abends komme ich wieder in Sonthofen an.
Lappland hat die Erwartungen erfüllt und mich verändert. Trotz schlechten Wetters und schwieriger Bedingungen bin ich mit positiven Gefühlen heimgekommen und bin um eine Erfahrung reicher. Die Erfahrung das Lappland immer eine Reise wert ist.

18 Kommentare zu “Nordkalottleden – Lappland ultraleicht Reisebericht

  1. Korpijaakko

    I guess you have no plans to write that in English too? So I guess I’d better turn th (horrible!) Google Translation on and open the dictionary because this is very interesting topic.

    1. admin Autor des Beitrags

      Hi Jaakko 🙂

      The answer is yes an no.

      I would love to offer most of my content in english too, but I just don´t have the time. Especially when it comes to longer
      travel reports…

      For the time being I don´t really see that my blog will have an english version BUT I can see myself writing guest
      articles for other bloggers 🙂

      CU

      Carsten

  2. Korpijaakko

    Yeah, I though so. I first had the idea about writing my blog also in Finnish but that would mean huge amount of extra work. Writing the captions for the pics in my gallery bilingually is already enough.

    But the guest writing sounds like a great plan. I might have something coming up and could use an interesting guest post in my blog… I might contact you later depending on how things turn out…

  3. Basti

    Toller Bericht, Carsten!
    Da krieg ich schon wieder Lust doch noch mal nach Skandinavien aufzubrechen. Naja, für nächstes Jahr stehen ja noch keine Pläne an…
    Jetzt heißt es aber erst mal sich um die Island Route zu kümmern. Zeit wirds!

    In diesem Sinne,
    Viele Grüße aus dem Rheinland,

    Basti

    1. admin Autor des Beitrags

      Hi Basti,

      der NKL ist ein super Trail. Landschaft genial und man kann hier und da bei Sauwetter auf Hütten zurückgreifen.

      Gerade das 2-Wochenstück (aus der Sicht eines ULaners) von Abisko nach Kvikkjokk ist toll.

      CU

      Carsten

    1. admin Autor des Beitrags

      Na ja 🙂

      Vielleicht kommen die Fotos noch. Hab zur Zeit nur morgens ne 1/4 Stunde im Internet. Die Kinder schaffen
      mich 😉

      CU

      Carsten

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    1. Carsten "Sauerkraut" Jost Autor des Beitrags

      Hi Martin,

      der Trail ist in Teilbereichen nicht schwierig und auf jeden Fall hat die Witterung/das Klima einen starken Einfluß darauf
      wie schwer der Trail dann tatsächlich ist.

      Gruß

      Carsten

  7. Alex

    Carsten,

    da warst du ja wirklich auf schnellen Füßen unterwegs.
    Vielen Dank für die Infos und deine Erfahrungen.
    Was ich nicht habe rauslesen können, von wann bis wann du exakt unterwegs warst. Nebensaison ist ja doch ein Dehnbarer Begriff 🙂
    Magst du mir das verraten?

    Einen schönen Tag,
    Alex

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    1. Carsten "Sauerkraut" Jost Autor des Beitrags

      Das finde ich ja megageil, dass Du den mittlerweile ausgewachsenen Hund getroffen hast, der bei mirnoch ein Welpe war !!!

  9. torsten scherer

    Hei , ich bin ca. seit 1984 immer mal wieder da oben. 2019 bin ich auch den Nordkalott gelaufen, von Abisko bis Kvikkjokk. Die Strecke ist so ..absolut geil, das ist unbeschreiblich. Beste Reisezeit ist mitte August bis ca. 8/9 September. Dann fahren noch alle Busse, die Fähren und das Wetter ist relativ stabil. Es kann schon mal kalt werden, aber bisher war der Septemberanfang immer mit wenig Touris, wenig Mücken und grandioser Herbststimmung. Die Norwegischen Hütten sind urgemütlich und kosten deutlich weniger. Nicht den „Nyckel“ vergessen ! Der Padjelanta dann zum zweiten Abschnitt ist dann super markiert, am Virihaure ist der Kiosk ( Stalo oder Salto Jaure, ich verwechsel die immer) und die Hüttenabstände sind gut machbar. Vorher im Grenzgebiet muss man sehr genau schauen, wo der Weg verläuft und die Watstellen sind als schwierig eingestuft. So im vorgerückten Alter sind um die
    20/23 kg schon ganz anstrengend. Teilweise kann man unterwegs was dazu kaufen ( Nudeln, Fertigsuppen, Bröd ) oder wie gesagt den Kiosk plündern. Der hat auch Bierdosen, Chips und richtig gute Nahrungsmittel in größeren Mengen. Im nachhinein hatte ich viel Glück, gutes Wetter , gute Karten, sehr nette Leute und eine gute Planung im Vorhinein. Es kann auch sehr ungemütlich werden!! Ich habe eine Hochachtung vor Leuten, die in sehr schwierigen Situationen die Tour abbrechen und die nächste sichere Hütte, Bushaltestelle oder Straße ansteuern. Die Kultur der Sapmi da oben , ist auch sehr interessant.
    Ich bin dankbar, für jeden Tag, den ich bei Regen, Sonne, Wind, nassen Schuhen und mit Rückenschmerzen dort wandern durfte. Ich hoffe noch oft dort zu wandern.
    Wir werden uns sehen
    Torte

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